ich habe im Internet nach Bildern von Selbstverletzendem Verhalten gesucht und bin auf deinen Blog gestoßen. Ich weiß nicht was deinen bisherigen Weg ausgemacht hat und welche Gründe du hast. Aber es gibt Sachen die uns verbinden - wir haben beiden etliche Narben auf dem Körper. Und du hast etliche Male versucht dich umzubringen. Wie ich.
Ich weiß nicht ob es dir hilft meine Geschichte zu hören, aber ich möchte es nicht unversucht lassen. Ich habe mich über 10 Jahre lang selbstverletzt, mich bis auf den Tod gehasst und mir einige Male versucht das Leben zu nehmen. Ich hätte niemals Hilfe annehmen können, dazu war ich zu sehr drin. Ich hasste mich so sehr, dass ich es nicht zulassen hätte können, dass es mir nur eine Sekunde lang besser geht. Ich war damals in einer missbräuchlichen Situation gefangen. Meine Mutter war psychisch erkrankt und -inzwischen verstehe ich- dass ich mich dafür gehasst habe, dass ich sie nicht lieben konnte. Sie hat mich oft in hilfloser Überforderung verprügelt, beschimpft und ähnliches ich dachte ich muss sie trotzdem lieben. Mein Selbsthass wurde kein bisschen besser bis ich ausgezogen bin und endlich weg von ihr war. Dann kam ich langsam auf mich klar und mithilfe anderer Menschen könnte ich sowas ähnliches wie "Stabilität" aufbauen. Trotzdem verletzte ich mich noch phasenweise und habe eine Lebensversicherung erstellt die in Falle eines Suizids meine Geschwister begünstigt. 2 Jahre nach meinem Auszug und etlichen durchgeheulten Nächten später konnte ich mir - endlich!!!- eingestehen, dass ich ein Problem habe. Vielleicht sogar ein Trauma davon wie die Leute mit mir umgegangen sind. Dass ich nicht krank und verrückt bin, sondern ich zumindest versuchen will Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich habe mir einen Traumatherapeuten gesucht. Nach einem Jahr Therapie bin ich nun soweit, dass ich ihm vertrauen kann. Ich hoffe dass es besser wird und es mir nie nie nie niemals wieder so schlecht gehen wird wie damals. Das selbe hoffe ich für dich, also dass du es schaffst aus dieser Scheiße wiederherauszukommen.
Ich hoffe es geht dir besser. Ich bin inzwischen 18 Jahre alt und ein völlig anderer Mensch. Ich hatte diesen Blog hier schon völlig vergessen und gerade durch sowas wie einen "Zufall" wiederentdeckt und habe deinen Text gelesen... Ich weiß nicht wie dein Leben die letzten Jahre weiterhin verlaufen ist, aber ich hoffe es geht dir gut. Ich hoffe du hast gelernt dich selbst und die Welt zu lieben. Ich danke dir vielmals für diesen Text und deine Aufbauenden Worte. Ganz viel Liebe an dich!
Hallo,
AntwortenLöschenich habe im Internet nach Bildern von Selbstverletzendem Verhalten gesucht und bin auf deinen Blog gestoßen. Ich weiß nicht was deinen bisherigen Weg ausgemacht hat und welche Gründe du hast. Aber es gibt Sachen die uns verbinden - wir haben beiden etliche Narben auf dem Körper. Und du hast etliche Male versucht dich umzubringen. Wie ich.
Ich weiß nicht ob es dir hilft meine Geschichte zu hören, aber ich möchte es nicht unversucht lassen. Ich habe mich über 10 Jahre lang selbstverletzt, mich bis auf den Tod gehasst und mir einige Male versucht das Leben zu nehmen. Ich hätte niemals Hilfe annehmen können, dazu war ich zu sehr drin. Ich hasste mich so sehr, dass ich es nicht zulassen hätte können, dass es mir nur eine Sekunde lang besser geht. Ich war damals in einer missbräuchlichen Situation gefangen. Meine Mutter war psychisch erkrankt und -inzwischen verstehe ich- dass ich mich dafür gehasst habe, dass ich sie nicht lieben konnte. Sie hat mich oft in hilfloser Überforderung verprügelt, beschimpft und ähnliches ich dachte ich muss sie trotzdem lieben. Mein Selbsthass wurde kein bisschen besser bis ich ausgezogen bin und endlich weg von ihr war. Dann kam ich langsam auf mich klar und mithilfe anderer Menschen könnte ich sowas ähnliches wie "Stabilität" aufbauen. Trotzdem verletzte ich mich noch phasenweise und habe eine Lebensversicherung erstellt die in Falle eines Suizids meine Geschwister begünstigt. 2 Jahre nach meinem Auszug und etlichen durchgeheulten Nächten später konnte ich mir - endlich!!!- eingestehen, dass ich ein Problem habe. Vielleicht sogar ein Trauma davon wie die Leute mit mir umgegangen sind. Dass ich nicht krank und verrückt bin, sondern ich zumindest versuchen will Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich habe mir einen Traumatherapeuten gesucht. Nach einem Jahr Therapie bin ich nun soweit, dass ich ihm vertrauen kann. Ich hoffe dass es besser wird und es mir nie nie nie niemals wieder so schlecht gehen wird wie damals.
Das selbe hoffe ich für dich, also dass du es schaffst aus dieser Scheiße wiederherauszukommen.
Du bist wertvoll.
Nur das Beste für dich.
- Anonymn
Ich hoffe es geht dir besser. Ich bin inzwischen 18 Jahre alt und ein völlig anderer Mensch. Ich hatte diesen Blog hier schon völlig vergessen und gerade durch sowas wie einen "Zufall" wiederentdeckt und habe deinen Text gelesen... Ich weiß nicht wie dein Leben die letzten Jahre weiterhin verlaufen ist, aber ich hoffe es geht dir gut. Ich hoffe du hast gelernt dich selbst und die Welt zu lieben. Ich danke dir vielmals für diesen Text und deine Aufbauenden Worte. Ganz viel Liebe an dich!
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